Busrundreise der Senioren im Vogtland

Bei schönstem Spätsommerwetter unternahmen 47 Senioren des Bezirkes Torgau erneut eine Busrundreise vom 26. bis 30. August 2019 mit dem Zielort Schöneck im Vogtland.

Schon bei der Anreise gab es in Frankenberg anlässlich der Landesgartenschau einen sehr individuell gestalteten Spazierrundgang durch das in Blütenpracht stehende Gelände. Die Ankunft im uns vom Vorjahr vertrauten Hotel wurde von allen als angenehm empfunden. Noch wohltuender waren das erste und die weiteren Abendessen und natürlich auch die Frühstücksangebote während des einwöchigen Aufenthaltes.

Eine waschechte Schönecker Reiseleiterin, die ihr geliebtes Vogtland als „schienstes Fleckerl“ von Deutschland bezeichnete, begleitete uns mit leidenschaftlichen Schilderungen während aller Tagesfahrten. Ihr Organisationstalent machte jeden Tag zu einem persönlichen und unvergessenen Erlebnis. So lud sie uns nach den Stadtrundfahrten Markneukirchen und Klingental in eine Lokalität ein, die auf dem Speiseplan „Schwammerln“ anbieten, eine schmackhafte Pilzspezialität, die eigentlich zum „Arme- Leute- Essen“ gehörte.

Ein Besuch des sehr gut bekannten Kurortes Bad Elster mit Trinkeinlagen gehörte ebenso zum Reiseprogramm wie auch ein Abstecher nach der Porzellanstadt Selb in Franken mit einer Besichtigung des Manufakturmuseums. Sehr allgemeinverständlich und mit Vorführungen verknüpft, erfuhren wir Interessantes über die Produktionsabläufe alter und neuer Zeit.

Auch unseren tschechischen Nachbarn statteten wir Besuche ab. Auf dem Weg in den weltbekannten Kurort Karlsbad machten wir einen Zwischenstopp in der Kleinstadt Loket an der Eger. Bei einem geführten Stadtspaziergang tauchten wir in mittelalterliche Architektur und Lebensweisen ein.  Unsere Reisegruppe war für diese verträumte Kleinstadt ein beliebtes Novum. Ganz anders im berühmtesten und traditionsreichsten Kurort der Welt, Karlovy Vary 848.500 (Einwohner), wo es nur von Menschen wimmelt. Über 80 Mineralquellen geben den Kurgästen Linderung und Heilung der Gebrechen. Auch der Likör „Becherovka“ findet bei den Besuchern guten Anklang. Außerdem speist man gut und billig in der Gaststätte „Zum braven Soldaten Schwejk“. Karlsbader Oblaten zu kaufen, war eine Pflicht der Omas für die Enkel.

Ein schönes „Schmankerl“ bot uns die Reiseleiterin in einem mehrstündigen Aufenthalt in dem bekannten Kurort Marienbad, wo täglich um 15 Uhr ein Springbrunnen nach musikalischen Rhythmen zu sehen und zu hören ist. Ein wahrlich einmaliges Erlebnis!

Am Mittwochabend fuhr unser Bus nach Plauen, um an dem Wochengottesdienst teilnehmen zu können. Der Vorsteher der Gemeinde, Bezirksevangelist Treiber diente mit dem Bibelwort aus Johannes 12,49. 50: „Ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll. Und ich weiß: sein Gebot ist das ewige Leben. Darum: was ich rede, das rede ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.“ Es gab für manchen von uns ein herzliches Wiedersehen, waren wir doch im Vorjahr auch in gleicher Gemeinde zum gemeinsamen Kaffeetrinken und Gottesdienstbesuch.

Am Abreisetag ging es nicht sogleich nach Hause, sondern mit einem Zwischenaufenthalt am Markkleeberger See, verbunden mit einer Schiffsfahrt bei Kaffee und Kuchen, gab es letztlich die schöne Möglichkeit der Gemeinschaftspflege. Dabei erfuhren wir, dass das Orga-Team um die Brüder Jahl und Köhler schon für das nächste Jahr eine weitere Reise ähnlicher Art vorgeplant haben. Bitte letzte Augustwoche dafür freihalten!